Ernte Kartoffelturm Hochbeet

Mitte September war die Zeit des Wachsens, Gedeihens und Blühens bei meinen Kartoffeln vorbei. Das Laub der Erdäpfelstauden wurde erst gelb, dann  braun und schließlich welk. Eindeutige Zeichen dafür, dass die Erntezeit vor dem Kartoffelturm stand.

Beim Blick in den Turm erschrak ich, der gesamte obere 3. Teil des Turmes war frei von Erde – ein Versäumnis meinerseits. Der Kartoffel-Hochturm brauchte den ganzen Sommer über keine Pflege, nur gelegentliches Gießen bei Trockenheit. Mehr war seit dem letzten Auffüllen mit Erde, im Juni, nicht notwendig. Erst durch das Verwelken des Krautes wurde ich wieder auf meine Kartoffeln aufmerksam. ernte_kartoffelturm Hier sieht man, wie die Erde in sich zusammengefallen ist.

Nun begann ich, die Erde Schicht für Schicht wieder aus dem Turm zu schaufeln. Überraschenderweise ging es sehr leicht. Die Erde war locker und auch die einzelnen Turmteile ließen sich einfach entfernen.ernte_kartoffelturm_2Die ersten Kartoffeln kamen zum Vorschein.
 
Tja, da war ich anfangs doch etwas enttäuscht. Ich hatte eine größere Menge Kartoffel erwartet. Die Größe der Kartoffeln allerdings machte die Enttäuschung über die Menge wieder wett. Und ein Blick auf die Waage sagte mir, dass das angestrebte Ziel von 10 kg nur leicht unterschritten wurde. Und so darf ich verkünden, dass mich die Ernte dieses Jahres mit 8 kg (plus ein paar Deka) Kartoffel beschenkt hat.
ernte_kartoffelturm_1
 
Fazit: Ideal für „einen Garten für Faule oder Vergessliche“*lächel.
Geringer Arbeitsaufwand, da das regelmäßige Anhäufeln wie beim herkömmlichen Kartoffelanbau entfällt.
Vertrauen ist gut! Kontrolle ist besser! Auch wenn die Kartoffel kaum Pflege benötigen so soll der dritte Turmteil nächstes Mal nicht ohne Erde sein müssen.