Wühlmäuse

Heuer gibt es bei uns kaum Wurzelgemüse.
Im Winter verstarb leider unser Kater, der immer fleißig den Bestand an Wühlmäusen in Grenzen hielt. Einstein, unser Hund, würde zwar liebend gern im Gemüsegarten RiESEN Löcher buddeln – nur, da hat Frauchen was dagegen. Also hatten unsere lieben unterirdischen Mitbewohner alle Zeit der Welt um sich ausgiebigst zu vermehren. Ihre explosionsartige Vermehrung nahm ich erst wahr, als die Zwiebel anfingen, reihenweise umzufallen. Voller Schreck sah ich eines Tages, dass die Zwiebel an- oder komplett weggefressen waren. Jeden Morgen waren mehr und mehr Zwiebel dem nächtlichen Wühlmausgelage zum Opfer gefallen. Anfangs probierte ich Buttermilch in die Gänge zu schütten, anscheinend soll sie das vertreiben. Nö das war den Mäusen vollkommen egal. Einstein freute sich jedoch umso mehr, klaute er doch heimlich hinter meinem Rücken die leeren Verpackungen um sie fachgerecht aufzubeißen und auszulecken. Mein nächster Versuch, sie mit Fallen zu erwischen (die „echt bayerische“ Wühlmausfalle) diente wahrscheinlich mehr zur „Wühlmausbelustigung“. Die Fallen waren jeden Morgen perfekt eingebuddelt. Fang-Erfolg hatte ich Null.

wühlmaus-steiniZufrieden, fast lächelnd genießt Einstein die Reste der Buttermilch

Gut, dass ich Bücher liebe. So entdeckte ich „Homöopathie für Pflanzen“ Narayana Verlag von Christiane Maute. Ein wunderbares Buch über das ihr noch mehr lesen werdet. Über Wühlmäuse schreibt sie zwar nicht im Buch, sie empfiehlt aber „www.homeoplant.de“ und im Forum dieser Website gibt es Beiträge über Wühlmäuse. Habe mir das empfohlene homöopathische Mittel „Wühlmaus Arvicolinae in der Potenz D6“ bestellt und es wie angegeben pur in alle Mauselöcher die ich fand, mit Hilfe einer Spritze eingespritzt. Nach zwei Tagen dieselbe Prozedur und erneut nach 14 Tagen. Und es ist wie ein Wunder: SiE sind WEG. Keine Wühlmaus mehr. Ruhe im Gemüsegarten. Ich kann es immer noch nicht glauben. Begutachte täglich meinen Garten. Er bleibt so wie es seit ein paar Monaten ist, komplett wühlmausfrei.
Für mein diesjähriges Wurzelgemüse leider zu spät. Ein kleines Körbchen Zwiebel ließen mir die Nager über (wie gütig!!), bei den Karotten waren sie nicht so „teilungsbereit“, diese gibt es heuer gar nicht.

Jetzt ist September, der ideale Monat um die Zwiebel für Ernte Frühjahr 2014 auszusäen, bzw. zu stecken, ebenso die Karotten. Diese Beete lasse ich den ganzen Herbst/Winter über nicht mehr aus den Augen und wehe ich sehe ein kleines Loch, dann kommt das „Wühlmaus-Wundermittel“ wieder zum Einsatz. Die Mäuse werden durch das Mittel nicht getötet, sondern vertrieben. Da es nicht im Boden verbleibt, ist eine ständige Kontrolle unablässig. Ob sich nun unsere Nachbarn an den Wühlmäusen „erfreuen“ bleibt ein bislang unerforschtes Geheimnis. Auf jeden Fall wünsche ich mir, dass sich in der Wühlmäusenwelt die Tatsache dauerhaft herumspricht, dass mein Garten als Paradies für wühlende Mäuse nicht mehr zur Verfügung steht. Wie es mir damit ergeht werdet ihr in meinem Blog lesen.